Was in Taizé geschah

06. November 2024

„Laudate omnes gentes“ (Lobsingt, ihr Völker alle)

Eine Woche in Taizé

Die vom EJD veranstaltete Glaubensreise nach Taizé, die mit Kirchenkreisjugenddiakon Matthias Schiefer und Pastorin Meike Müller-Bilgenroth als Hauptamtliche, 10 Teilnehmer*innen und dem FSJler Lukas Hennig antraten, war eine unvergessliche Erfahrung, die wir gerne euch teilen möchten. Taizé ist ein kleiner Ort in Burgund, in  Frankreich, der für seine internationale Gemeinschaft von Brüdern bekannt ist, die sich dem Gebet, der Meditation und dem interreligiösen Dialog widmen. 

Unsere Reise begann früh um 4:00 Uhr morgens am ejd in Cuxhaven und wir fuhren mit 2 voll beladenen Bullis und Vorfreude los. Wir waren dann um 16:00 Uhr da und schon bei unserer Ankunft spürten wir die besondere Atmosphäre des Ortes. Die sanfte Hügellandschaft und die ruhigen, beschaulichen Wege luden uns sofort zum Entspannen ein. Die Gemeinschaft in Taizé empfängt Menschen aus aller Welt, und wir waren beeindruckt von der Vielfalt der Kulturen und Sprachen, die hier aufeinandertrafen.

Ein zentraler Bestandteil unseres Aufenthalts waren die 3 täglichen Gebete. Die Gesänge, die oft in verschiedenen Sprachen gesungen wurden, schufen eine tiefe, ruhige Atmosphäre. Es war berührend, gemeinsam mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit anderer Glaubensstärke zu beten und zu singen. Diese Momente der Stille und des Gebets halfen uns, zur Ruhe zu kommen und über unser eigenes Leben nachzudenken.

Neben den Gebeten hatten wir auch die Möglichkeit, an Workshops und Gesprächen teilzunehmen. Diese waren eine großartige Gelegenheit, sich mit anderen über Themen wie Glauben, Gemeinschaft und soziale Gerechtigkeit auszutauschen. Wir haben viele inspirierende Menschen kennengelernt und neue Freundschaften gegründet, die uns neue Perspektiven eröffneten und zum Nachdenken anregten.

Ein weiterer Höhepunkt war die Zeit in der Natur. Die Umgebung von Taizé ist einfach atemberaubend. Wir unternahmen gemeinsame Spaziergänge, um die Landschaft zu genießen und die frische Luft zu atmen. Diese Momente der Einsamkeit in der Natur waren für uns sehr wertvoll und halfen uns, unsere eigenen Gedanken zu sortieren.

Die Gemeinschaftsarbeit hat uns dieses Jahr leider gefehlt, da es sehr viele Freiwillige in Taizé gab, die uns die Arbeit abgenommen haben. Trotzdem gab es Momente, in denen wir gemeinsam abwaschen oder Essen ausgeben konnten. Es war schön, gemeinsam etwas zu schaffen und dabei das Gefühl von Zusammengehörigkeit zu erleben.
 

Insgesamt war unsere Freizeit in Taizé eine bereichernde Erfahrung, die uns nicht nur neue Freundschaften, sondern auch eine tiefere Verbindung zu unserem Glauben und zueinander geschenkt hat. Wir können jedem nur empfehlen, diesen besonderen Ort zu 

besuchen, um nicht nur seinen Glauben zu festigen und neue Freundschaften zu gründen, sondern ebenfalls Taizé zu erleben, denn Taizé ist nicht etwas, was man im Internet lesen und nachvollziehen kann.

Taizé ist etwas, was man erleben muss, damit man es versteht.

 

Freiwilliger im sozialen Jahr

Lukas Hennig 

 

Die nächste Taizé Fahrt bietet der Evangelische Jugenddienst (ejd) vom 12. – 19. Oktober 2025 an, sie ist geöffnet für Jugendliche und eine kleine Anzahlt Erwachsener. Bei Interesse bitte hier auf unserer schauen.

Außerdem finden in verschiedenen Gemeinden unseres Kirchenkreises regelmäßig Taizé Gebete statt – Infos dazu im Gottesdienstplan.


 Matthias Schiefer, Kirchenkreisjugenddiakon

Unsere Gruppe vor dem Glockenturm

Matthias ist in Taizé angekommen

Unser eigenes Abendmahl

In der Kirche in Taizé