Ostern für Jeden
Die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu, die ersten Osterglocken blühen in voller Wonne, die Vögel zwitschern, die Uhr ist bereits umgestellt und die ersten warmen Abende haben wir auch schon beim Grillen im Garten verbracht. Und auch bis Ostern ist es nicht mehr lange hin. Doch was war an Ostern nochmal so wichtig?
Es ist eine Leidgeschichte Jesu Christi, die damit beginnt, dass die religiösen Führer Jerusalems den Tod von Jesus beschließen, da er es gewagt hatte, ihr Handeln öffentlich zu missbilligen. Jesus ahnte dass etwas passieren wird und erzählte seinen 12 Jüngern, dass er verraten, verhaftet und gekreuzigt wird dies war am Passahfest. So geschah es dann auch. Einer der 12, mit dem Namen Judas, verriet ihn für 30 Silberlinge.
In der darauffolgenden Nacht wird Jesus im Garten von Gethsemanee verhaftet. Am nächsten Tag wurde er verurteilt und gekreuzigt.
Sein Leichnam wurde in ein Felsgrab gelegt, aber als Maria Magdalena am Sonntag mit anderen Frauen hinging, war es leer. Er ist wieder auferstanden.
Jesus opferte sich für uns Menschen, aus Liebe zum Vater und vor allem auch aus Liebe zu uns.
Er nahm alle Sünden auf sich und errettete uns vor der ewigen Verdammnis. Er erfüllte für uns die beiden wichtigsten Gebote und somit erfüllte er all die Gerechtigkeit und Liebe, die Gott von uns Menschen forderte, die sie aber nicht aufbringen konnten.
Er erfüllte zum einen das Gebot:“ Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“ und zum anderen: “ Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Viele sitzen an diesem Fest zusammen mit der Familie, lachen zusammen und genießen den freien Tag. Sie wissen gar nicht was für eine düstere Geschichte hinter diesem Feiertag steckt. Jedoch ist es meiner Meinung nach auch ein Fest der Liebe und der Familie, da sich Jesus aus Liebe zu seinem Vater, sowie aus Liebe zu uns opferte.
Diese Tat macht uns klar, wie sehr er uns liebte und was er dafür auf sich genommen hatte.
Er tat dies nicht für eine oder zwei Personen. Nein, er tat es für JEDEN von uns.
Er liebte jeden von uns und wollte auch, dass es jeder weiß.
Einige aus unserer Evangelischen Jugend sind in dieser Woche in Taizé, dort wird das ganze Jahr über „Passion und Ostern“ begangen und gefeiert. Unsere Gedanken sind bei unserer Gruppe, die hoffentlich eine intensive und gute Zeit dort mit ca. 10.000 Jugendlichen aus aller Welt hat.
Philip Matz