Freizeitblog Schottland 2022

Hier gibt es den Freizeitblog zur Schottlandfreizeit 2022.

Auf nach Schottland! Die Fahrt beginnt...

Los ging es in Cuxhaven, angekommen sind wir in Schottland, mitten irgendwo am Loch Rannoch in den schottischen Highlands. Die erste Etappe von Cuxhaven nach Amsterdam wurde locker bestritten, von dort ging es dann auf die Fähre. Und dann ging die Seefahrt los. 16 Stunden lang ging es von Amsterdam nach Newcastle. Auf dem Schiff gab es einiges zu entdecken. Das Kino,der Shop, viele Decks, ein Ausblick, der irgendwann quasi ausschließlich aus Wasser bestand und die eignenen Kabinen. Abends wurden dann doch alle ei wenig müde und, nachdem einige den Sonnenuntergang beobachtet haben und andere noch den letzten Film im Kino schauten, wurden alle von seichtem Seegang ins Bett geschaukelt.

Am nächsten Morgen ging es nach einem Frühstück an Board wieder in die Bullis und runter von der Fähre. Und schon bald nach der Zollkontrolle fiel auf: Hilfe, die Autos kommen ja plötzlich von rechts entgegen. Doch auch daran hatte man sich schnell gewöhnt und so ging die Fahrt durch die malerische Landschaft der Highlands doch relativ schnell um.

Und nach ewigen Kilometern durch schmale und hügelige schottische Straßen, in denen einige ein wenig durchgeschüttelt wurden, war sie da, die Talladh-a-Bheithe Lodge. Wohl eines der süßesten Freizeithäuser bisher. Wir fühlen uns hier ein wenig wie die schottischen Adeligen, in Zimmern, benannt nach dem englischen Adel und mit einer edlen Deko. Das Haus hat einen wirklich besonderen Charme, auch oder gerade weil einiges etwas älter ist.

Als Abends die Zimmer bezogen waren, ging es nach einem kurzen Abendessen auch schon ins Bett, denn die Autofahrt hat uns alle ein wenig müde gemacht. Wir freuen uns auf 12 Tage Freizeit hier in Schottland und sind gespannt, wie es so wird.

Ab jetzt werden wir auch versuchen, hier möglichst täglich zu berichten, je nachdem, wie der Internetempfang so ist. Denn in den Highlands lässt der manchmal zu Wünschen übrig.

~Lars

Wir erkunden die Highlands - Tag 1&2

Es wurde sich verkleidet - Ein paar Ergebnisse

Gestern war der este ganze Tag am Haus. Und das Haus musste nach einem ausgiebigen Frühstück, das natürlich etwas später angesetzt war, damit wir ausschlafen konnten, erkundet werden. Mit Matze gingen einige von uns ihren Weg um das Loch Rannoch, den See, der direkt vor unserer Haustür ist. Andere haben die Gegend auf eigene Faust erkundet oder sind im Haus geblieben,um sich dort etwas umzuschauen. Als alle dann wieder am Haus waren, war es Zeit für eine kleine Verkleidungssession. Plötzlich liefen im und ums Haus lauter Glücksbärchis, Vampire oder auch der Clanchef persönlich. Nach dem Mittagessen hat Alicia dann vielen von uns das Häkeln beigebracht und es entstanden die Anfänge von kleinen, süßen Häkelnessis. Einige waren schon relativ schnell frustriert, aber manche häkeln noch immer an ihrer Nessi. Und alle scheinen, trotz gleicher Anleitung, ziemlich unterscheldich zu sein, ein spannendes Ergebnis. Neben den Nessis wurden dann noch Schlüsselanhänger gebastelt, gesungen oder einfach entspannt mit den anderen gelesen. So war auch der Nachmittag und Abend schnell vergangen und wir konnten gemütlich ins Bett gehen.

"The Jacobite" - Die Dampflok, die die Strecke der Harry Potter Filme fährt.

Der nächste Tag startete dann ein wenig früher. Denn wir hatten eine Fahrt vor: Wir wollten uns auf die Spuren von Harry Potter begeben. Am Haus ging es los zur Rannoch Station, dem kleinen, niedlichen Bahnhof in der Nähe. Dort hält auch, normalerweise, der Hogwarts-Express (bzw. "The Jacobite", der ziemlich genauso aussieht), eine echte Dampflok, mit der man dann quer durch die Highlands fahren kann. Wegen eines technischen Defekts an dieser Lok mussten wir uns jedoch vorerst mit einem langweiligen, normalen Zug zufriedengeben. Aber die Landschaft,die man aus dem Zug erkennen konnte, war auch wunderschön und es konnten viele Fotos gemacht werden. Am Ende unserer Zugfahrt lag dann Fort William, eine kleine Stadt. Und wir waren echt erstaunt: Da war sie wieder, Zivilisation, mit richtigen Einkaufsläden, Restaurants und sogar einem Mc' Donalds. Das waren wir ja fast nicht merh gewohnt, denn um unsere kleine Lodge gibt es vorallem eines: Sehr viel, sehr schöne, Gegend. So wurde dann Fort William angeschaut und am Bahnhof wurden wir wenigstens ein wenig vertröstet: Wir konnten den "Hogwarts-Express" wenigstens von außen betrachten.

Von Fort William ging es dann mit dem Bus nach Glennfinnan. Weiterhin auf den Spuren von Harry Potter konnten wir das berühmte Viadukt aus den Filmen anschauen und fotografieren. Zumindest kurz, denn durch eine Verspätung des Busses war nur wenig Zeit. Es gab noch den Rückzug zu kriegen. Also scheuchten uns Lars und Matze den Berg zur Glennfinnan Station hoch und wir haben es zum Glück noch rechtzeitig geschafft. Mit dem Zug und danach mit den Bullis ging es dann zurück ans Haus, wo wir den Tag mit weiterem Nessi-Häkeln, Schlüsselanhänger-Basteln und Singen ausklingen lassen haben.

~ Lars

Ein Tag am Haus und Perth - Tag 4

Die Talladh-a-Bheite Lodge und wir am Abend

Der Tag beginnt mit Vorfreude auf ein neues Abenteuer, geweckt durch die Wise Guys sitzen alle um 8:10 am Frühstückstisch. Die Gedanken sind schon bei den Aktivitäten, die uns über den Tag begleiten werden. Geplant ist eine freiwillige Fahrt in das 1 ½ Stunden entfernte Perth, eine Stadt, in der die Enkelkinder der Queen ihre Militärausbildung absolvierten. Um 10:30 starten zwei Bullis mit diesen Ausflug. Langsam wird der noch so neue Linksverkehr zur Gewohnheit, trotzdem sind die atemberaubenden Landschaften immer ein Highlight der Highlands. Nach einer hitzigen Diskussion mit zwei englischen Autos wem der Parkplatz gehört, haben wir die Stadt und ihre Geschäfte erkundet. Wir konnten dabei schon einen ersten Blick auf die traditionelle und allzu bekannte Kleidung der Schotten werfen und somit einmal einen anderen kleinen Einblick in die Kultur Schottlands bekommen. Da wir nun schon in einer größeren Stadt sind, mussten auch noch Einkäufe erledigt werden, wozu unter anderem eine dringend benötigte Kaffeemaschine gehörte. Daraufhin stand auch schon die Rückfahrt an, bei der wir auf dem Weg zu der Lodge auf wollige Genossen trafen, die uns netterweise über ihre Straße gelassen haben. Um 17:30 tragen wir dann nach zahlreichen neuen Erlebnissen die Einkäufe ins Haus und gesellen uns zu der Gruppe um unsere Erlebnisse zum Besten zu geben.

Während die einen die Einkäufe erledigen, hat der Rest der Gruppe sich mit kleinen Beschäftigungen wie das Weiterhäkeln von Nessies, Lesen, Fußball und Werwolf spielen. Später wurde der 80. Geburtstag von Frau Ludwig, der Hausherrin, mit Würde, Kuchen und Tee gefeiert. Ausgeklungen wurde der Abend dann durch ein Wohnzimmerkonzert der Teilies, dem sich alle anschloßen. Darauf folgte eine Abendandacht am See, Loch Rannoch, vor unserer Haustür im Kerzenlicht um den Wunsch von Frau Ludwig zu erfüllen. Alle lauschten einer schönen Andacht vorgetragen von Alicia während man verlegen und Gedanken verloren aufs Wasser blickte. Es stellte ein perfekter Abschluss des Abends dar, woraufhin alle glücklich und bereit für den nächsten Tag den Schlaf suchen konnten.

~ Amelie

Eine Bootsfahrt die ist lustig... und nass - Tag 5

Eines der drei Boote beim Raften

Nach einem genüsslichen Frühstück ging es um 11 Uhr in die Bullis und nach Aberfeldy. Die Suche nach einem Parkplatz gestaltete sich nicht so einfach wie gedacht, aber danach konnte der kleine Markt auf der Ortskreuzung angeguckt werden. Dort gab es unter anderem sehr leckere Burger, die natürlich von einer Großzahl der Leute probiert und gelobt wurden. Auch gab es einen Stand mit durchaus ausgefallenen Marmeladen. So gab zum Beispiel Marmelade mit Knoblauch oder mit Chili. Aufgrund einer Verzögerung bei dem Rafting Unternehmen waren noch gut zwei Stunden zu überbrücken. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Suche nach einem geeigneten Picknick-Platz, erklärte sich freundlicherweise die örtliche Whiskey-Destillerie bereit, uns ihre Wiese zur Verfügung zu erstellen. So wurde entspannt gegessen, geschlafen oder gelesen. Während die Teilis sich über den Geruch, der in der Luft lag beschwerten, lief den Teamern nur das Wasser im Mund zusammen. Danach ging es dann zu dem eigentlich geplanten Programm, der Rafting Station. Nach einer kurzen Einweisung schälten wir uns auch schon in die Neoprenanzüge. Ausgerüstet mit Rettungsweste, Helm und Paddel liefen wir runter zum River Tay, wo die Boote schon auf uns warteten. Die Guides auf den Booten wurden geplagt von kräftigen Gesangseinlagen (Bibi & Tina, Lars Christmas und deutschem Schlager). Circa drei Stunden später ging es erschöpft von dem Tag wieder nach Hause. Am Haus angekommen gab es noch ein paar Hot Dogs und Wraps, bevor alle friedlich ins Bett fielen.

~ Lena

Es wird kreativ in den Highlands - Tag 6

Die Badegruppe friert am See

Um der Erschöpfung von gestern entgegenzuwirken wurde das Frühstück heute um eine Stunde nach hinten verschoben. Danach war Kreativtag angesagt. Es gab ein breites Angebot von Häkeln, über Schottenröcke nähen zu Bilderrahmen basteln. Des Weiteren wurden Highland Rinder aus Fimo-Knete geformt und einige haben sich einfach gemeinsam an Gesellschaftsspielen vergnügt. Bezüglich der Gesellschaftsspiele war vor allem Jungle Speed sehr beliebt. Einige sammelten Reisig und die Teamer besorgten ein paar Holzscheite, weil Frau Ludwig angekündigt hatte, den offenen Kamin im Wohnzimmer anmachen zu wollen. Auch wurde das Mörderspiel erklärt, bei dem jede Person der Teilnehmenden und Teamenden einen Namen einer anderen Person zugelost bekommt, die durch Übergabe eines Gegenstands „ermordert“ wird. Dabei darf niemand noch Lebendes anwesend sein. Mehrfach wurde die sehr schön gestaltete Mordliste gelobt. Nach einem kleinen Mittagssnack haben einige die Windstille genutzt, um im See Loch Rannoch baden zu gehen. Entzückende Schreie ließen darauf deuten, dass das Wasser nicht so warm war wie gedacht. Erstaunlicherweise waren dafür doch alle zehn Personen ganz im Wasser drin. Nach einer versenkten Taucherbrille, die nicht wieder gefunden werden konnte, schnappten sich alle ihr Handtuch und hüpften unter die warme Dusche. Danach wurde die angenehme Wärme des Kamins im Wohnzimmer genossen. Zum Abendessen wurde der asiatische Speiseraum erkundet, da Maren ein leckeres Curry gekocht hatte. Außerdem wurden bereits Lunchpakete für morgen geschmiert, da ein langer Ausflug angekündigt war. Daher ging es auch nach der Andacht bereits direkt ins Bett, gespannt auf den nächsten Tag…

~ Lena

Auf den Spuren von Nessi - Tag 7

Loch Ness ist größer, als man denkt...

Heute startete der Tag wieder erstaunlich früh. Um halb 9 brachen die besetzten Bullis auf mit dem Ziel Loch Ness. Auf dem Weg dahin sind wir eine schöne Pass-Straße durch die schottischen Highlands gefahren. Mit einer starken Steigung ging es den Berg hinauf und durch enge Kurven hindurch. Die erste Pause für unsere Konfirmandenblasen war die Whiskey-Destillerie in Dalwhinnie. Leider war es nicht möglich für uns eine technische Führung zu bekommen, von daher blieb es bei einer kurzen Pipi-Pause. Weiter ging es gen Westen, auf dem Weg konnten wir eine schöne schottische Baukunst in Form eines Staudamms bestaunen. Kurz danach kam aus einem Bulli die nächste Meldung über das Bedürfnis eine Toilette aufzusuchen. Daher haben wir eine schöne Ecke in Spean Bridge entdeckt. Nun konnten wir die letzte Etappe bis zum Loch Ness nach Drumnadrochit fahren, wo die Souvenirshops geplündert wurden auf der Suche nach den perfekten Nessies oder anderen Andenken für Zuhause. Die Mittagszeit wurde dann wenige Kilometer entfernt beim Urquhart Castle verbracht. Das zerfallene Schloss wurde begutachtet, die Schotten in ihren Schottenröcken bestaunt und die Wiesen von den Teamern für ein Power-Schlüschlü genutzt. Die freundlichen Mitarbeiter vor Ort wiesen uns noch auf die vorhandenen Zecken hin, sodass das bald alle wieder auf den Bänken lagen. Vom Schloss aus hatte man auch einen sehr guten Blick auf Loch Ness, dass doch deutlich größer war als von den meisten erwartet. Gestärkt und ausgeruht für die Rückfahrt ging es dann mit einem kurzen Einkaufsstopp in Inverness wieder zurück zum Haus. Obwohl wir doch erst relativ spät wieder da waren, zauberte Maren noch einen leckeren schottischen Eintopf mit Nudeln, Pilzen oder Hackfleisch und Gemüse wie Lauch und Paprika. Gemütlich mit Decken und Kuscheltieren im Wohnzimmer eingefunden, konnte Luke seine Traumreise starten und es dauerte nicht lange bis die ersten eingenickt waren. Alle hatten es sich gemütlich gemacht, nur Jan, der schlief hinter dem Sofa. Die wenigen noch Wachen verließen langsam das Zimmer, um sich in ihre eigenen Betten zu kuscheln und nach und nach wurde das Wohnzimmer wieder leerer. Aber der ein oder andere verbrachte dann doch die Nacht auf den Sofas im Wohnzimmer (abgesehen von Jan, der hinter dem Sofa schlief).

~ Lena

Die Highlander in der Großstadt - Tag 8

Ist das der Hotte Schotte? Wir sind uns noch unsicher...

Heute Morgen klangen die wunderbaren Songs zum Wecken schon besonders früh durch das Haus. Alle fielen ziemlich müde aus dem Bett, aber irgendwo unter den müden Gesichtern war doch etwas Vorfreude zu erkennen. Und mit Bibi & Tina Songs wurde sie dann auch schon etwas sichtbarer. Denn es ging ab nach Edinburg, der Hauptstadt von Schottland. Die Fahrt dorthin war relativ lang und zwischendurch ging auch ein Bulli verschütt (Aber die Strecke dieses Bullis war natürlich deutlich schöner... Und trotz Verfahrens immer noch schneller.), aber irgendwann waren wir alle an den Kelpies angekommen. Die Kelpies sind sehr große Pferdeköpfe aus Metall, ein Wahrzeichen Schottlands. Unserer Meinung nach haben da aber auch noch deutlich die Hörner auf der Stirn gefehlt...

Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch die Edinburger Innenstadt waren wir an einem Parkhaus im Zentrum angekommen. Von dort aus ging es auf eine Busrundtour, um Edinburg ein wenig kennenzulernen. Einige nutzten den Bus, die entspannte Musik und die sehr meditative Stimme des Guides für ein kleines Power-Schlüschlü (andere nennen es vielleicht Nickerchen). Danach wurde mal wieder ein Fast Food Restaurant gestürmt. Dieses mal hieß das Opfer FiveGuys. Nachdem alle Bestellungen durch die Teamer aufgegeben wurden, waren die Angestellten doch etwas geschockt von 30 Burgern, vielen Pommes und einiges an Getränken. Aber irgendwann war alles fertig und wir konnten zuschlagen. Gut gesättigt ging es dann auf eigene Faust auf Erkundungstour. Die Suche nach Locations zum Einkaufen, nach Fotos von Sehenswürdigkeiten, nach Andenken und natürlich nach dem wahren Hotten Schotten trieben uns durch die Edinburger Straßen. Die Zeit ging schnell um und so ging es wieder zurück zur Lodge. Aber natürlich nicht ohne einen Stopp beim nächsten Tesco, einem Einkaufsladen, um den nicht enden wollenden Hunger von uns auch am Haus stillen zu können. Auf der Rückfahrt konnten wir dann noch einen wunderschönen Sonnenuntergang in den Highlands erleben und am See vor dem Haus den wunderschönen Mond und die Sterne betrachten, die sich im Wasser spiegelten.

Bei der Andacht wurden auch alle Handys eingesammelt sowie alle Dinge, die die Uhrzeit anzeigen können. Denn morgen gilt bei uns der Tag ohne Zeit. Wir leben in den Tag hinein und niemand weiß so wirklich, wie spät es eigentlich ist. Wir freuen uns schon darauf und sind gespannt, wie das so wird. Bis dahin geht es aber erstmal ins Bett, auch wenn wir morgen wohl ausschlafen können.

~ Lars

Wo ist die Zeit geblieben?! - Tag 9

Das Tagwerk: Der kleine Chillout-Bereich am See

Heute war er also, der Tag ohne Zeit. Die Leute standen auf, weil einem die Sonne ins Gesicht schien, einen der leckere Duft nach Frühstück weckte oder einfach weil man ausgeschlafen hatte, aber auf jeden Fall nicht, weil die Wecksongs von Lars durchs Haus schallten. Nach und nach kam mehr Leben ins Haus. So gab es auch kein gemeinsames Frühstück sondern jeder schaute einfach in der Küche vorbei, wenn einen der Hunger plagte. So wurde in den Tag gelebt… Alicia bot wieder ihren Nähworkshop an, einige häkelten ihre Nessies weiter oder genossen das schöne Wetter unten am See. Es wurde unter anderem ein kleiner Staudamm gebaut, um ein kleines warmes Becken zu schaffen. Wer Lust hatte half in der Küche aus und zauberte was leckeres zu essen. Es gab zum Beispiel Rührei und Bacon, Pfannkuchen, Bruschetta, French Toast, Scones, Flammkuchen oder immer mal ein Stück Obst zwischendurch. 
So verlief alles ganz entspannt, ohne dass jemand eine Ahnung hatte wie spät es eigentlich war. 
Am Abend hielten Annika und Lena eine schöne Andacht zum Thema Zeit, bevor die Handys und Uhren wieder ausgegeben wurden. Im Großen und Ganzen erzählten aber alle, dass sie die Auszeit genossen hatten.

~ Lena

Das Wetter genießen - Tag 10

Der Nachmittag am See - mit Wassergymnastik und Entspannung

Das Frühstück wurde heute zeitlich wieder etwas nach hinten geschoben, damit alle wieder etwas mehr Kräfte sammeln können. Danach gab es die Wahl zwischen Wandern mit Luke in den schottischen Highlands, mit Matze, Alicia und Lars das schöne Blair Castle in der Nähe von Pitlochry zu besichtigen oder mit Maren und Lena einen Tag am Haus zu verbringen. Vor Abfahrt wurde noch schnell ein Gruppenfoto vor der Lodge gemacht. Am Haus wurde vor allem das wirklich sehr gute Wetter zum Baden im See genutzt. Mittags gab es noch mal Marens leckeren Eintopf von gestern zur Stärkung und danach ging wieder zurück an den See. Das Wandern verlief leider nicht ganz wie geplant. Nach dem jemand umgeknickt ist, musste die eh schon sehr kleine Gruppe umkehren. Die Wanderer gesellten sich schnell zu den badenden Leuten am See.

Bei dem Blair Castle handelt es sich um ein Herrenhaus, dass bis 2015 noch bewohnt war. Aktuell lebt der 11. Duke of Blair in Südafrika, der einmal im Jahr nach Schottland kommt, um das Schloss zu besuchen. Dieses ist für Besucher geöffnet und besitzt einen schönen Garten, indem auch seltene tropische Pflanzen zu finden sind. Einmal in der Stunde spielt für eine Viertelstunde ein Dudelsackspieler. Danach wurden noch fleißig die Andenkenshops geplündert. Auf dem Weg zurück zu den Bullis haben sie eine Schottin mit einem Fredchen an der Leine getroffen. In Kinloch Rannoch wurden auf dem Rückweg von einem Bulli noch Showplätze von der Serie Outlander besucht und eifrig Fotos gemacht. Außerdem wurden plüschige Hochlandrinder gesehen, die wir bereits seit unserer Ankunft tatkräftig suchten.

Als auch die letzten von ihrem Ausflug wiederkamen war die Meute im Wasser schon sehr groß. Lena gab einen wunderbaren Bademeister am Steg ab und ab einem gewissen Zeitpunkt sammelten sich ein paar Leute zur Aquagymnastik, die höchstprofessionell von Lena angeleitet wurde. Zum Abendessen gab es heute Gnocchi-Auflauf mit jeglicher Art von Gemüse, der genauso lecker war wie das restliche Essen der Woche. Danach haben einige die letzte Wärme des Tages erneut zum Schwimmen genutzt, während andere ihre Schottenröcke zu Ende nähten. Nach der entzückenden Andacht von Lars gab es die Möglichkeit für ein nächtliches Schwimmen im See was mit großer Begeisterung angenommen wurde, bevor alle erschöpft in ihre Betten fielen.

~ Lena

Aufräumen und Baumstammwerfen - Tag 11

Bei den Highlandgames gab es natürlich auch Dudelsackbands

Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück ging die große Aufräumaktion los. Penibel wurden Zimmer, Bäder und Wohnräume geputzt. Nachdem das Haus wieder auf Vordermann gebracht war, stürzten sich alle auf die Bullis und es ging nach Aberfeldy zu den Highland Games. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung bei der in typisch schottischer Kleidung zum Beispiel Baumstämme geworfen werden, Wettkämpfe im Tauziehen stattfinden oder schottische Tänze aufgeführt werden. Auch gab es Stände mit handgefertigten Lederwaren, Näharbeiten, Leckereien und ähnlichem. Danach ging es wieder zurück zum Haus und es gab ein leckeres Chili con Carne und sin Carne. Es standen noch einige Aufräumarbeiten an, bevor der bunte Abend begann, der auf Wunsch der Teilnehmer vor allem aus einer übergroßen Runde Werwolf bestand. Es wurde noch etwas Gitarre gespielt und alle sangen mit. Maren versorgte uns noch mit ein paar leckeren Snacks. Im Anschluss folgte eine schöne Andacht von Matthias. Damit wir morgen alle möglichst fit sind ging es dann früh ins Bett, da morgen bereits um 6 Uhr aufstehen ansteht.

~ Lena

Das war Schottland 2022

Das waren wir- Die Schottlandfreizeit 2022

Am letzten Tag hieß es Aufstehen um 6 Uhr, denn die Rückfahrt stand an. Wir haben uns alle fertig gemacht und das Haus geputzt, währenddessen wurden draußen die Bullis gepackt. Tausende Midgets halfen dabei, Luke und Lars endgültig in den Wahnsinn zu treiben. Aber irgendwann waren die Bullis fertig und die Midgets haben sich irgendwie auch fast verzogen. Als dann alles im Haus fertig war, ging es auf die Rückfahrt. Es wurde sich noch von Frau Ludwig verabschiedet und dann startete die Reise in Richtung Newcastle. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einem Tesco, um sich noch mit den letzten schottischen Spezialitäten einzudecken, war Newcastle auch bald erreicht und wir konnten auf die Fähre fahren. Diesmal war die Fährfahrt entspannter, der Seegang war geringer und die Reisetabletten wirkten scheinbar besser.

Nach der Fährfahrt war dann Amsterdam erreicht und, Überraschung, die Autos kamen wieder von Links entgegen. Aber an den Rechtsverkehr hatte man sich schnell wieder gewöhnt. Nach sieben Stunden Fahrt war der Jugenddienst erreicht. Vorher machten wir aber noch eine Abschlussrunde auf dem Rastplatz Arpen/Remels. Wohl eine der stressigsten Abschlussrunden bisher, denn der Regenschauer saß uns schon im Nacken. Am Jugenddienst wurden dann noch schnell alle Bullis ausgepackt, das Gepäck sortiert und übrige Materialien aus der Küche kostenlos versteigert. Dann ging es für alle nach Hause, um sich zu erholen. Wir freuen uns jetzt alle schon darauf, uns beim Nachtreffen wiederzusehen.

Das war sie also, unsere Schottlandfreizeit 2022. Es war eine wunderschöne Zeit inmitten der schottischen Highlands. Wir konnten viel erleben und entdecken und aus der anfangs noch fremden Gruppe ist eine wundervolle Gemeinschaft geworden. Auch wenn die Suche nach dem wahren Hotten Schotten vielleicht nicht ganz so erfolgreich war, blicken wir zurück auf ereignisreiche und wundervolle Tage. Wir sagen Dankeschön an Frau Ludwig, die uns so herzlich in der Talladh-a-Bheithe Lodge unterkommen lassen hat und uns die ein oder andere Geschichte darüber erzählen konnte!

Mar sin leat! (Gälisch für: Auf Wiedersehen!)

~ Lars

Ansprechpartner für den Blog ist...

Lars Decker